5 Gründe warum Du noch kein fließendes Japanisch kannst

Deine Situation

Lernst Du schon viele Monate Japanisch? Du fängst immer wieder an und hast dann lange Lernpausen? Echte Erfolgserlebnisse sind bisher ausgeblieben und Dir fehlt auch die Perspektive jemals fließendes Level zu erreichen?

Ich kann Dir versichern: Damit bist Du nicht alleine. Ganz im Gegenteil: Es geht den meisten Japanisch-Lernern so. Und auch ich hatte Phasen in denen ich komplett auf der Stelle getreten bin.

In diesem Blogartikel stelle ich Dir 5 typische Fehler vor. Jeder einzelne dieser Fehler verhindert, dass Du wirkliche Fortschritte machst.

Fehler 1: Du lernst unregelmäßig und zu wenig

Viele Japanisch Lernende lernen dann Japanisch, wenn Sie Zeit übrig haben und dann noch zufällig Motivation da ist. Das erinnert mich irgendwie an eine seltene kosmische Konstellation (Saturn im Zenit zum Uranus oder so ähnlich). Auf Gutdeutsch: Dieser Fall tritt einfach viel zu selten ein. Das Ergebnis: Du lernst dann nur unregelmäßig. Zum Beispiel ein- oder zweimal die Woche.

Und wenn Du dann z.B. am Wochenende mal 2 Stunden durchgepowert hast, fühlst Du Dich wahrscheinlich komplett ausgelaugt. Und dennoch stellst Du dann bei Deiner nächsten Lernsession (eine Woche später) fest, dass Du alles wieder vergessen hast. Das frustriert natürlich.

Und: Es greift ein ganz einfaches Gesetzt: Je mehr Zeit Du mit der Sprache verbringst, desto schneller wirst Du sie können. Und die Größe für ein hohes Level liegt hier nicht in der Ordnung dutzende, sondern hunderte bzw. einige tausende Stunden. Mit einmal die Woche 1 Stunde ist das Tempo einfach viel zu langsam.

Wenn Du nur einmal die Woche lernst, dann ist das wie Kreuzworträtsel oder Sudoku lesen. Gehirnjogging, Ablenkung, ein Hobby von denen Du Deinen Freunden erzählen kannst. Aber Du darfst keine Hoffnung haben jemals eine bedeutungsvolle Unterhaltung auf Japanisch zu führen.

Wenn Du nicht an mindestens 5 Tagen die Woche Japanisch lernst, ist es als würdest Du garnicht lernen.

Fehler 2: Du lernst wie in der Schule

Übungsaufgaben, lange grammatikalische Erklärungen, Vokabellisten, frühe Sprechübungen. Fühlst Du Dich angesprochen?

Wenn ich mich mit Japanisch-Lernenden unterhalte und sie mir erzählen, dass sie SO Japanisch lernen dann möchte ich sie am liebsten Schütteln: Wach auf, Du bist nicht mehr in der Schule, niemand zwingt Dich so ineffizient zu lernen.

Schulen haben nicht ausschließlich das Ziel, dass Du eine Sprache lernst. Sondern andere Faktoren spielen hier auch eine große Rolle: So muss man z.B. Unterrichtsstoff haben der gut abprüfbar und benotbar ist. Außerdem muss man 30 junge Menschen gleichzeitig an einem Ort unterrichten und es muss alles still und geordnet ablaufen.

Das Ergebnis ist ein sehr ineffizienter und oft auch langweiliger Lernstil.

Du wirst Dir Dinge dann besonders gut einprägen können, wenn sie für Dich interessant und relevant sind. Bedeutet es macht sehr viel Sinn, Dinge zu lesen und zu hören die individuell Deinem Interesse entsprechen. Das Gegenteil davon sind uniforme Lerninhalte und Vokabellisten in Lehrbüchern.

Übungsaufgaben haben keinen praktischen Nutzen. Grammatikalische Erklärungen sind interessant für linguistische Forschungen, doch wenn Du die Sprache lernen möchtest, helfen Dir übersetzte Beispielsätze und Texte viel mehr. Unbeholfene Sprechübungen vor der ganzen Klasse? Darauf kannst Du verzichten. Du wirst nur falsche Gewohnheiten entwickeln und gestresst sein. Starte dann mit dem Sprechen wenn Du Dich damit wohl fühlst.

Fehler 3: Du kannst keine Kanji

Japanisch ist meiner festen Überzeugung nach nicht schwerer zu lernen als andere Sprachen. Die einzige Ausnahme sind die Kanji. Meisterst Du die Kanji meisterst Du Japanisch.

Doch schauen wir uns einmal kurz an, was es bedeutet, wenn Du Dir Kanji nicht kannst. Kannst Du keine Kanji, kannst Du nicht/nur sehr eingeschränkt lesen. Wenn Du nicht lesen kannst, ist es sehr schwer schnell einen großen Wortschatz aufzubauen. Wenn Dein Wortschatz klein ist, wirst Du nichts verstehen. Wenn Du nichts verstehst, wirst Du auch nicht sprechen können.

Wie Du siehst: Die Kanji sind DER Showstopper der die meisten Japanisch-Lernenden davon abhält richtig gut in der Sprache zu werden.

Um Japanisch lesen zu können benötigt man rund 2.000 Kanji. Weniger zu können (z.B. nur 3oo oder 500) hat so gut wie keinen praktischen Nutzen. 2.000 Kanji durch wiederholtes Schreiben zu lernen ist für erwachsene Lerner fast unmöglich (oder dauert zumindest sehr sehr lange). Die wirkungsvollste Methode ist aus meiner Sicht die Heisig-Methode.

Fehler 4: Kein Zugang zu echten Inhalten

Womit lernst Du Japanisch? Die meisten beantworten die Frage mit: Ich nutze Lehrbuch X, oder habe Duolingo installiert. Oder ich besuche einen Kurs und höre mir jede Woche an was meine Japanische Lehrerin erzählt.

Diese Lernressourcen haben alle eins gemeinsam: Es sind künstliche Inhalte. Nutzt Du sie bewegst Du Dich in einer künstlich vereinfachten Lehrbuchwelt. Das ist für den Anfang (die ersten 2-3 Monate) okay. Doch Du solltest so schnell wie möglich den Kontakt zu echten Inhalten suchen. Das ist anfangs unangenehm. Doch hier warten die echten und schnellen Fortschritte auf Dich.

Fehler 5: Du glaubst nicht daran

Wann wirst Du echtes fließendes Japanisch erreicht haben? Auf diese Frage können viele nur mit einem Achselzucken oder ein paar hilflosen Bemerkungen antworten. Das Problem: Sie glauben überhaupt nicht daran, dass sie es schaffen können. Sie lernen einfach so vor sich hin. Ohne den Glauben an den Erfolg wird es sehr sehr schwer.

Du musst aber gedanklich schon mal an Deinem Ziel angekommen sein. Dir vorgestellt haben wie Du in Shibuya stehst und mühelos ein Gespräch mit Passanten führst. Erst wenn Du daran glaubst, wirst Du auch merklich vorankommen.

So verhinderst Du diese (und andere) Fehler in Zukunft

Wenn Du Dich in einem oder mehreren der Fehler wiedererkannt hast: Kein Problem. Niemand ist perfekt. Dumm wäre nur, wenn Du jetzt so weitermachst wie bisher. Und vielleicht unbewusst andere (nicht genannte) Fehler machst und so dutzende und hunderte Stunden verschwendest.

Wenn Du Gewissheit möchtest, dass Du mit den bestmöglichen Tools und der schnellsten Vorgehensweise voranmarschierst, dann schaue Dir meine kostenlose Fallstudie für Japanisch-Lernende an. Hier erfährst Du das genau. Den Link findest Du rechts oder am Ende dieser Seite.