Glasklare Schritt-für-Schritt Anleitung zum Japanisch lernen
Bist Du orientierungslos?
Wenn Du gerade erst anfängst Japanisch zu lernen, dann fragst Du Dich vielleicht WOMIT man am besten startet. Falls Du schon eine Weile dabei bist, wirst Du irgendwann an einen Punkt kommen, an dem Du Dich fragst, wie Du jetzt am besten weitermachst:
- Welche Lernressource ist die richtige (App, Lehrbuch, Videokurs, Sprachkurs, …)
- Erst die Hiragana und Katakana lernen?
- Wann und wie startet man mit den Kanji, braucht man sie überhaupt?
- Macht es Sinn Anime auf Japanisch zu schauen wenn man noch nichts versteht?
- Wann ist der richtige Zeitpunkt um mit dem Sprechen zu starten?
So löst Du die Orientierungslosigkeit auf
Mein Tipp: Bevor Du Dir über den Weg und die Route Gedanken machst, nimm Dir zunächst einmal kurz Zeit und überlege WARUM Du Japanisch lernst. Was ist Dein Ziel, wo möchtest Du hin? Wenn Du Dein Ziel-Level erreicht hast, was würdest Du dann damit anfangen?
Diese Fragen sind sehr mächtig, denn:
- Sie erzeugen Motivation und geben Dir einen Grund durchzuziehen wenn die Motivation mal nicht so hoch ist
- Sie beeinflussen auch die Vorgehensweise fürs Lernen (Wenn Dir Lesen nicht wichtig ist, kannst Du z.B. auf das Kanji lernen verzichten)
Außerdem ist es sehr hilfreich DASS Du überhaupt einen Plan fürs Lernen hast. Damit meine ich keinen strikten Lernplan der Dich einschnürt und sämtliche Entscheidungsfreiheit raubt. Stattdessen ist es eine gute Idee wenn Du Dir GROB überlegst was Du wann und wie lange machen möchtest.
Eine glasklare und erprobte Schritt-für-Schritt-Anleitung
Ein Beispiel für so einen Grob-Plan könnte sein:
- Erster Monat: Hiragana und Katakana
- 3 Monate: Beginnen das Lehrbuch „Genki 1+2“ durchzuarbeiten. Etwa jede Woche 2 Kapitel
- Im Anschluss: Täglich 20 Minuten Nachrichtenartikel lesen + beginnen Serien auf Netflix zu schauen
- Von heute in 1 Jahr: Fähig sein eine 30 minütige Unterhaltung auf Japanisch zu führen
Dadurch, dass Du Deinen Zeiteinsatz limitierst („In einem Monat hake ich die Kana für mich ab“), wirst Du automatisch viel schneller voran kommen. („Eine Tätigkeit dehnt sich in dem Maße aus wie Zeit zur Verfügung steht“) Das Ergebnis ist dann für Dich, dass Du sehr viel schneller die Dinge auf Japanisch tun kannst, die FÜR Dich relevant und wichtig sind. Das kann Anime ohne Untertitel schauen sein, oder auch eine japanische Unterhaltung, die über Small-Talk-Level hinausgeht.
Deine nächsten Schritte
Es gibt keinen Mangel an „Tipps“ und Ratschlägen zur Vorgehensweisen. Leider stammen 95% dieser Tipps von:
- Menschen die zwar Japanisch lernen, aber selbst noch gar kein hohes Level erreicht haben
- Japanern, die selbst nie die Erfahrung gemacht haben als erwachsene Ausländer die Sprache zu lernen
Beide Gruppen sind ungeeignet um Dir zu helfen: Denn sie sind den Weg den Du gehen möchtest, selbst noch nie erfolgreich zu Ende gegangen. Daher empfehle ich mich an dieser Stelle selbst und gebe Dir den Tipp: Schaue Dir meine Fallstudie für Japanisch Lernende an. Dort verrate ich Dir jede Menge Tipps für das richtige Vorgehen. Den Link findest Du rechts in der Seitenleiste bzw. am Ende dieses Artikels.
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